Das Grab eines geliebten Menschen ist mehr als seine letzte Ruhestätte. Es ist ein Ehrenmal, ein Platz der gelebten Erinnerung und der inneren Zwiesprache. Entsprechend wichtig ist den meisten Angehörigen ein würdevolles, gepflegtes Erscheinungsbild der Grabstätte. Liebevoll wird das Grab bepflanzt und gepflegt und die regelmäßigen Besuche, der schon fast rituelle Gang zur Wasserstelle, das Entzünden einer Kerze oder der kleine Plausch am Friedhofstor haben für viele Menschen etwas ausgesprochen Tröstliches.
Dekorative Gesamtwirkung
Bei der regelmäßigen Grabpflege steht oftmals weniger die Grabbepflanzung im Mittelpunkt als vielmehr die Zwischenräume. Aufkeimende Wildkräuter werden auf einer Grabstätte oft als besonders unangenehm empfunden. Die meisten Besucherinnen und Besucher wünschen sich eine unkrautfreie, feinkrümelige, samtig-schwarze Erddecke, von der sich die Grabbepflanzung dekorativ abhebt. Zu diesem Zweck wird in der Regel zu spezieller Graberde gegriffen. Doch Erde ist nicht gleich Erde.
Garantiert unkrautfrei
Die Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V. (GGS) rät Verbraucherinnen und Verbrauchern beim Erdenkauf Produkte mit dem RAL-Gütezeichen zu wählen. RAL-gütegesicherte Substrate unterliegen engmaschigen Qualitätskontrollen durch unabhängige Labore, bei denen die Produkte unter anderem auf die Freiheit von Unkrautsamen und pflanzenschädigenden Stoffen kontrolliert werden.
Gütegesicherte Substrate garantieren zudem nicht nur eine ansprechende Optik: Eine ausgeklügelte Zusammenstellung hochwertiger Ausgangs- und Zuschlagstoffe schafft optimale Wachstumsbedingungen für die Grabbepflanzung. Zu den Prüfkriterien gütegesicherter Erden gehören beispielsweise eine dauerhafte Strukturstabilität, ein dem Pflanzenwachstum zuträglicher pH-Wert.
Seltener gießen mit hochwertiger Graberde
Eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale RAL-gütegesicherter Erden ist ein ausgewogenes Speichervermögen für Wasser und Nährstoffe. Bei der Grabbepflanzung kommt diesem Punkt besondere Bedeutung zu – nicht erst seit den jüngsten Trockenphasen – da tägliches Wässern den wenigsten Angehörigen möglich ist.
Mit Zuschlagstoffen wie Ton, Kokosmark oder Wasserspeichergranulat wird darum gezielt die Speicherkapazität für Wasser erhöht. Zugesetzte Netzmittel erleichtern die Aufnahme des Gießwassers, falls das Substrat nach einer längeren Gießpause doch einmal komplett ausgetrocknet sein sollte.
Für dauerhafte Blütenfülle und intensiv grüne Blätter sorgt schließlich der beigemengte Langzeitdünger, der die Grabpflanzen mehrere Wochen lang mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Auf diese Weise erleichtern gütegesicherte Erden die Grabpflege und unterstützen eine würdevolle, ästhetisch ansprechende Grabgestaltung.